Nike Schroeder
Birgit Borggrebe
Heike Endemann
Edith Held
Douglas James Johnson
Thomas Möller
onformativ
Barbara Schmitz-Becker
Jochen Schneider
Nike Schroeders künstlerische Arbeit bewegt sich zwischen Skulptur und Installation, kann aber gleichzeitig als fundamental neue Malerei aufgefasst werden.
Sie bestickt Leinwände in mathematischen Rastern mit sanft angelegten Farbverläufen aus herabhängendem Garn, wobei das eigentliche Bild vor- und unterhalb der schräg abfallend aufgezogenen Leinwand passiert und sich erst dort komplett darstellt.
Diese stufenartig geometrische Anordnung der aufgenähten Fäden erlaubt eine Interaktion mit atmosphärischen Umgebungslicht und Windzügen auf unterschiedlichen Ebenen. Es zeigt sich ein natürlich entstandenes kinetisches Spiel aus Leichtigkeit und Schwerkraft, das sich poetisch zu jedem Luftzug bewegt. Ein simultaner Effekt von Erschaffen und sich Auflösen entsteht.
Anliegen der Künstlerin ist hier, der Norm der klassischen Malerei zu entgleiten und freien Negativraum mit Gestik zu füllen.
Die Werke sind inspiriert von chromatischer Abstraktion, die flächendeckend die Leinwand bespielt, gleichzeitig wird diese Formel durch die Dreidimensionalität des Unterbaus aufgebrochen und in neuen zeitgenössischen Kontext gesetzt.
Diese hybride Bemühung, die die Unterscheidungen zwischen den Disziplinen verwischt, beruht auf der Geschichte der geometrischen abstrakten Malerei, der Skulptur des späten zwanzigsten Jahrhunderts und zeitgenössischen Praktiken in der Installation.
Nike Schroeder
*1981, Deutschland, lebt und arbeitet in Los Angeles
Vertretung
Walter Maciel Gallery, Culver City, CA
Jack Fischer Gallery, San Francisco, CA
Gudberg Nerger Gallery, Hamburg
Ausbildung
2009
BA, Art Therapy/Fine Arts at the University of Applied Sciences in Ottersberg, Germany
25 (ca. 110) × 51 × 14 cm
Viskose auf Leinwand
84 (L ca. 200) × 86 × 14 cm
mianki.Gallery
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