Gisoo Kim will mit ihren Fotocollagen neue Realitäten schaffen. Dies gelingt ihr, indem sie Fotografien ganz unterschiedlicher Orte und Sujets manuell – und bewusst nicht am Computer und ohne Kleber – zusammenfügt.
Was hier lapidar mit manuell beschrieben wird, ist eine Technik, mit der sich Gisoo Kim in den letzten Jahren eine ganz besondere Stellung in der Kunstszene erarbeitet hat. Sie schneidet die Fotografien auseinander und näht sie per Hand, mit Nadel und Faden, wieder zusammen.
Durch die Nadelstiche entstehen Spuren, ja Verletzungen in ihren Fotografien, die dem Sehen einen neuen Raum öffnen. Und der Faden dient nicht nur dazu die verschiedenen Fotos miteinander zu verbinden. Die Fäden werden von Gisoo Kim gleichzeitig zeichnerisch eingesetzt. Die so entstehenden Stickereien verleihen den Fotocollagen Tiefe, verschiedene neue Ebenen, Balancen und Strukturen.
So fügt sie verschiedene Orte und Situationen zusammen, welche auf reale oder surreale Weise miteinander verbunden sein können.
a. d. Serie Baumäste, 2017
Gestickt auf Fotocollage, je 100 x 70 cm
a. d. Serie Gefäße, 2018
Gestickt auf Fotocollage, Ø 26 x 37 cm, Ø 23 x 29 cm, Ø 16 x 22 cm
© Nikolaus Fürcho
Frau im Licht, 2018
Gestickt auf Fotocollage, 46 x 61 cm
© Gisoo Kim
Baumäste Schalen, 2020
Gestickt auf Fotocollage, 80 x 40 x 8 cm
© Nikolaus Fürcho
o. T. (Serie diary collection), 2020
Gestickt auf Fotocollage, je ca. 14 x 17 cm (R. 23 x 28 cm)
© Nikolaus Fürcho
Linien und Räume, 2020
Gestickt auf Fotocollage, 40 x 35 cm (R. 50 x 46 cm)
© Nikolaus Fürcho
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