mianki.Gallery Berlin
Claudia Kallscheuer WEISST DU WAS? ≡ FREITAG
Ausstellung vom 13.05. bis 25.06.2022

Claudia Kallscheuer

WEISST DU WAS? ≡ FREITAG

Ausstellung vom 13. Mai bis 25. Juni 2022

Ausstellungskatalog

Künstlerportrait

Claudia Kallscheuer

WEISST DU WAS? ≡ FREITAG

Ausstellung vom 13. Mai bis 25. Juni 2022

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Künstlerportrait

Claudia Kallscheuer

WEISST DU WAS? ≡ FREITAG

Ausstellung vom 13. Mai bis

25. Juni 2022

Ausstellungskatalog

Künstlerportrait

Claudia Kallscheuer

WEISST DU WAS? ≡ FREITAG

Ausstellung vom 13. Mai bis

25. Juni 2022

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Künstlerportrait

Claudia Kallscheuer – WEISST DU WAS? ≡ FREITAG


Ausstellungseröffnung

Donnerstag, 12. Mai 2022, 19 bis 23 Uhr


Ausstellung

13. Mai bis 25. Juni 2022


Claudia Kallscheuer hat konsequent die gezeichnete und geschriebene Linie durch die genähte Linie an der Nähmaschine ersetzt. Dabei öffnet und sensibilisiert sie den Blick der Betrachter*innen für das Hintergründige des Alltäglichen. Die Motive und Themen unseres Lebens führt sie auf feinsinnige und vielschichtige Weise der künstlerischen Reflexion zu. 

 

„Wenn die Leute mit mir über das Wetter reden, bin ich mir stets sicher, dass sie was ganz Anderes meinen.“ Oscar Wilde

 

Claudia Kallscheuer, geht noch einen Schritt weiter in ihren Gedanken, für sie ist das Thema Wetter eine große „Gedankenaustauschmaschine“. Ob man mit Freunden, Nachbarn oder Fremden ins Gespräch kommt, am Thema Wetter kommt man selten vorbei. Bestimmt auch deswegen, weil jeder etwas dazu zu sagen hat. Entscheidend ist dabei ihre Beobachtung der subjektiven Sichtweise eines jeden einzelnen auf das Wetter, so unterschiedlich wie ein jeder von uns ist.

 

Diese Beobachtungen sind ein wichtiger Teil ihrer Arbeit und seit Jahren schreibt sie täglich – wie ein Tagebuch, den Wetterbericht auf gebrauchte Teebeutel aus Seidenorganza, auf Stoffe, auf Papier. Dieser tägliche Rhythmus des Schreibens, das Schreiben von Wetterberichten auf der Nähmaschine, entrückt mehr und mehr das Thema Wetter. Und immer mehr schält sich heraus, dass es eigentlich um etwas ganz anderes geht. Unsere Stimmungen, unsere Gefühle und Verfassungen oder vielleicht auch darum überhaupt ins Gespräch zu kommen und wenn es auch nur für einen Augenblick ist.

 

Und die Stoffe, das Papier, die Garne, die Teebeutel? Es sind wie immer die Dinge aus Claudia Kallscheuers Leben. Sie sind gebraucht, tragen die Spuren des Lebens – die Spuren des Tees, des Lagerns, des Tragens – und finden normalerweise keine Beachtung mehr, werden entsorgt. Sie rückt sie wieder in den Fokus, denn wir haben oft auch nach Gebrauch einen großen Nutzen von vielen Dingen. Und auch die Spuren des Gebrauchten finden so vielleicht für einen Augenblick Beachtung.

 

Vielleicht finden wir aber auch Antworten, denn die Zen Meister raten ihren Schülern auf die wirklich wichtigen Fragen des Lebens „geh Tee trinken!“... nicht im Tein und erst recht nicht im Koffein liegt dabei die ANTWORT, in der Ruhe, im Abstandgewinnen, im Loslassen.


Das Gleiche raten wir für die Kunst. Nimm Dir Zeit und Ruhe, lass los und lass dich drauf ein. Vielleicht finden wir dann auch Antworten auf unsere Fragen des Lebens in der Kunst?!

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